Fischamend für neues Park&Ride und Kernzone

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Schwechat zieht mit und schlägt Mannswörth als Standort vor.

So geht der schnelle Umstieg weg von Autos auf öffentliche Verkehrsmittel: Fischamend und Schwechat fordern als rasche umsetzbare Lösungen für eine deutliche Verringerung des Autopendlerverkehrs zum einen den Bau einer Park&Ride-Anlage bei der S-Bahn-Station Mannswörth, zum anderen die Ausweitung der VOR-Kernzone.

Tausende Pendler würden umsteigen

Allein in die Betriebsgebiete der beiden Flughafenstädte Fischamend und Schwechat strömen täglich mehrere hundert Pendler,Pendler, am Flughafen allein arbeiten rund 20.000 Menschen. Nur – in Schwechat endet die VOR-Kernzone. „Der Flughafen Wien und seine direkten Anrainergemeinden sind nicht in der Kernzone. Würde das 365-Euro-Ticket für Wien und die Flughafenregion gelten, dann lassen wahrscheinlich Tausende Pendlerinnen und Pendler ihr Auto stehen und steigen um“, so Fischamends Bürgermeister Thomas Ram.

Parkdeck bei Mannswörth-Station
Auch Schwechats Bürgermeisterin Karin Baier spricht sich klar für eine Ausweitung der Kernzone aus, denn Mannswörth fällt nicht mehr darunter. Gemeinsam mit Ram fordert sie die Errichtung einer Park&Ride-Anlage direkt bei der S-Bahn-Station Mannswörth. Der ideale Standort wäre beim dortigen B9-Kreisverkehr, auch um die Wege zu den Zügen kurz zu halten. „Damit würden wir auch die Parkplatzsituation in Fischamend und vor allem in Schwechat mit einem Schlag verbessern“, sagen die beiden Stadtchefs unisono.

Pendler vor Stadtgrenze abfangen
Mannswörth wäre insofern der Vorzug zu geben, weil die S-Bahn-Station weit weg von den Wohngebieten liegt, aber dafür nah an S1 und A4. Thomas Ram: „Wenn wir hier in der Region Umweltpolitik ernst nehmen wollen, dann bedarf es endlich Maßnahmen. Tausende Menschen pendeln täglich in die Flughafen-Region und umgekehrt. Machen wir ihnen den Umstieg leichter. Da erwarten wir uns als Gemeinden endlich Impulse vom Bund.“

Schlechtes Angebot für Radfahrer
Wer bereits auf sein Auto zu Gunsten seines Fahrrades verzichten würde, hat in Mannswörth ebenfalls schlechte Karten. Der Fahrradabstellplatz ist fast immer leer. Ein weiteres Zeichen, dass im öffentlichen Verkehr in der Flughafen-Region dringender Handlungsbedarf besteht.