Fischamender Helden halfen nach Belgien-Flut.

Michael Burger, Siegfried Bayer

Ohne zu zögern, machten sich zwei Fischamender Feuerwehrmänner nach der katastrophalen Flut in Belgien mit dem Katastrophenhilfszug vom Land NÖ auf den Weg, um mit Booten nach Überlebenden zu suchen. Unter widrigsten Bedingungen halfen Michael Burger und Sigi Bayer den völlig überlasteten Kollegen nahe Lüttich.

Profis mit viel Erfahrung.

Die beiden Fischamender waren für den weiten Weg in das völlig verwüstete Gebiet in und um Thui nicht weit von der bekannten Formel1-Rennstrecke in Spa gut ausgerüstet. “Wir waren 20 Fahrzeuge mit über zwei Dutzend Zillen und Flachwasserbooten. Das war wichtig, denn die Helfer aus anderen Nationen konnten die Suche mit ihren viel zu großen Booten nicht durchführen.”

Überall Wasser, Schlamm und Trümmer.

“Das Wasser stand noch immer einen Meter hoch, als wir mit unseren Booten die Häuser nach Überlebenden absuchten”, schildert Michael Burger. Die beiden Fischamender mussten sich durch Hausruinen, Autos, Möbel und im Wasser treibende Bäume ihren Weg bahnen.

Keine Chance für viele Opfer.

“Die Sturzfluten ließen vielen Menschen keine Chance. Es ging nur mehr um das Retten des eigenen Lebens”, erklärt Sigi Bayer, der zusätzlich vom Hubschrauber aus bei der Rettung mithalf. 

Einsatz kostete viel Kraft.

Nach der langen Fahrt ins Krisengebiet und den extrem schwierigen Such-und Bergungsarbeiten gelangten auch Burger und Bayer an die offizielle Einsatzgrenze von annähernd 70 Stunden für Helfer. Bei der Rückkehr nach Österreich wurde der Feuerwehrzug von der deutschen Polizei durch einen 30 Kilometer langen Stau gelotst. Michael Burger: “Zum Glück! Sonst hätten wir noch vier Stunden extra vor der Grenze stehen müssen.”